Spanngurte, Zurrketten und Co. - Zuverlässige Ladungssicherung an LKW, PKW und Transporter
Um Transportware an und auf Fahrzeugen und Ladeflächen zu sichern, können verschiedene Zurrmittel zum Einsatz kommen. Grundsätzlich haben wir zwei verschiedene Arten von Zurrmittel: Zurrgurte und Zurrketten. Alle Arten sind Mehrwegzurrmittel - d.h. sie können wiederverwendet werden - und alle beiden Arten müssen ein Kennzeichnungsetikett besitzen. Dieses Etikett muss unter anderem Aussagen über ihren Hersteller sowie ihre Zurrkraft treffen und den Sicherheitshinweis "Nicht Heben" beinhalten. Verschiedene Zurrelemente eignen sich für verschiedene Sicherungsmethoden und Lasten. Die Auswahl der Zurrmittel muss entsprechend des jeweiligen Sicherungsvorhabens getroffen werden.
Zurrgurte bzw. Spanngurte zur Ladungssicherung
Ein Zurrgurt, auch Spanngurt genannt, besteht aus einem textilen Gurtband mit einer Ratsche oder einer sogenannten Gurtbandklemme. Er ist überwiegend mit Zurrhaken versehen und eignet sich auch für die Ladungssicherung bei größeren Lasten. Unterschieden werden zwei Systeme: Die einteiligen Zurr- bzw. Spanngurte und die zweiteiligen Gurte. Einteilige Zurrgurte bestehen aus einem Gurtband und haben keine Zurrhaken. Sie dienen beispielsweise dem Bündeln oder Umschlingen einer Ladung bzw. von Ladungsteilen. Die zweiteiligen Gurte bestehen aus einem längeren Gurtband mit Haken und einem zweiten kürzeren Gurtband mit Ratsche und Haken. Sie eignen sich vor allem für leichtere und mittelschwere Lasten und werden häufig zum Niederzurren eingesetzt. Beim Niederzurren wird sogenannte Spannkraft ausgeübt, die die Transportgüter fest auf die Ladefläche drückt und somit gegen Fallen oder Wegrutschen absichert.
Zurrgurte bzw. Spanngurte haben grundsätzlich kein vorher festgelegtes Verfallsdatum. Sie können so lange wiederverwendet werden, bis sie festgelegte Verschleißmerkmale bilden, d.h. "ablegereif" sind. Zu diesen Verschleißmerkmalen gehören Risse, Einschnitte, Brüche und Verformungen an der Ratsche aber auch das fehlende Kennzeichnungsetikett. Sind solche Merkmale erkennbar, müssen die Zurrgurte ausgetauscht werden. Davon abgesehen können sie problemlos weiter genutzt werden, unabhängig davon, wie alt sie sind. In unserem Onlineshop für Ladungssicherung erhalten Sie viele verschiedene Modelle und Längen.
Zurrketten für die Ladungssicherung
Zurrketten bestehen aus einer Kette und einem Spannelement. Ob die Kette Verbindungselemente hat, ist nicht von Belang, beide Varianten sind möglich. Zurrketten sind aus festem Stahl gefertigt und weniger flexibel als Gurte, dafür aber besonders robust. Auch bei den Zurrketten werden zwei Arten unterschieden: Solche mit integriertem Spannelement und solche mit separatem Spannelement. Zurrketten eignen sich besonders gut für schwere und große Lasten und sind so lange wieder verwendbar, bis sie abgelereif sind. Das bedeutet, auch sie werden erst entsorgt, wenn deutliche Verschleißmerkmale erkenntlich sind, beispielsweise Anrisse, Verformungen oder Brüche, aber auch das Fehlen des Kennzeichens. Bestehen solche Fehler nicht, kann die Kette weiter genutzt werden, auch wenn sie bereits mehrere Jahre alt ist.
Zurrketten werden hauptsächlich zum Direktzurren eingesetzt, das bedeutet, sie sichern die Ladung vorne und hinten ab und verhindern so, dass sie Bewegungsspielraum hat. Dabei wird im Vergleich zum Niederzurren leichtere Spannung erzeugt.
Diverse Möglichkeiten
Für die Ladungssicherung bestehen diverse Möglichkeiten. Grundsätzlich sind sowohl Zurr- und Spanngurte sowie Zurrketten stabile und nachhaltige Sicherungsmittel. Welches Zurrmittel sich für das konkrete Vorhaben am besten eignet, muss von den Einzelfallbedingungen abhängig gemacht werden. In jedem Fall sollte auf ein sorgfältig ausgezeichnetes und gut lesbares Kennzeichen geachtet werden. Zur ergänzenden Sicherung können rutschhemmende Mittel verwendet werden.
Wenn Sie Fragen dazu haben, wann welches Zurrmittel für Ihre Zwecke geeignet ist, kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder per E-Mail.