Die Zollplombe dient einerseits zur Sicherung der Zollseile, andererseits wird auf diese Weise eine effiziente Ladungssicherung am LKW erzeugt. Der Transportbehälter kann dadurch offiziell und zollamtlich versiegelt werden. Das unbefugte Entfernen dieser Art Ladungssicherung am Transporter stellt einen Siegelbruch dar, der als Ordnungswidrigkeit geahndet wird.
Des Weiteren ergibt sich durch mutwillige Beschädigungen sofort eine sogenannte Einfuhr-Abgabenschuld (beispielsweise Zollsteuer, Verbrauchs-Steuerschuld oder Einfuhr-Umsatz-Steuerschuld), welche für den Absender der Güter oder Waren mindestens sehr unangenehm, meistens jedoch sehr teuer werden kann, wenn das Transportgut sich lediglich auf der Durchreise durch den Zollbereich befindet.
Zollseile zur Ladungssicherung am LKW sind Kunststoffseile, die normalerweise aus einem vierteiligen Stahl- / Drahtkern bestehen, der mit transparentem, wetterfesten Kunststoff ummantelt ist. Gesichert werden Zollseile, die neben der Verkehrssicherheit auch dafür sorgen, dass keine Unbefugten wertvolle oder gefährliche Güter entnehmen können, mittels Metallsteck-Plombe, der sogenannten Tydenseal. Diese Art Plombe wird überwiegend dazu verwendet, um Verschlüsse an Containern und Tankfahrzeugen, Eisenbahnwaggons, Koffer- und Planen-LKWs sowie Packstücken / Kisten zu verplomben. Die Verplombung dient unter anderem auch der Ladungssicherung am Transporter, damit eine fachgerecht gesicherte Ladung auch erhalten bleibt.
Zollseile (TIR-Kabel) zur Ladungssicherung am LKW werden hauptsächlich im internationalen Transportverkehr genutzt und mittels TIR-Zollverschluss gesichert. Zur Verplombung können jedoch unterschiedliche Plomben eingesetzt werden. Normalerweise verläuft das Zollseil rundherum durch die Ösen der LKW-Plane vom Transporter und/oder Anhänger. Die Zollschnüre laufen meistens zur Ladungssicherung am LKW rückseitig wieder zusammen. Dort wird anschließend die Plombe angebracht.